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Schwanau bündelt seine Feuerwehrkräfte.
Dass die Gründungsversammlung der Einsatzabteilung Süd durch die Verschmelzung der Schwanauer Feuerwehrabteilungen Nonnenweier und Wittenweier wie geplant stattfinden würde, entschied sich dabei verbindlich erst am Vormittag. „Wir hatten wegen der Corona-Thematik hin und her überlegt, uns letztlich aber dafür entschieden“, sagte Gesamtwehr-Kommandant Bernd Leppert. Das Thema war am Versammlungsabend dennoch präsent.
Vor den anstehenden Gründungswahlen skizzierte Lepperts Stellvertreter Michael Götze Grundzüge der neuen Satzung. Er beschränkte sich auf Auszüge, da die neue Satzung demnächst in den Ortschaftsräten Nonnenweier und Wittenweier noch ausführlicher dargelegt werde. Nicht nur die Fusion der Abteilungen wurde aufgegriffen – wie bereits berichtet, nutzte die Gesamtwehr die Gelegenheit ebenso, um ihre gesamte Organisationsstruktur zu überarbeiten.
Jugendwehr Schwanau
In der Jugendfeuerwehr ist nun nicht mehr von Abteilungen die Rede, sondern von der Jugendwehr Schwanau. Auf der Kommando-Ebene können zwei Stellvertreter benannt werden. Der neuen Einsatzabteilung Süd steht Jochen Holderer bis 2025 als Kommandant vor, er erhielt in geheimer Wahl 27 Ja-Stimmen (dreimal Nein, zwei Enthaltungen). Als Stellvertreter wurden Michael Zeller (30 Ja, zweimal Nein) und Jörg Markstahler (31 Ja, eine Enthaltung) gewählt. Den Abteilungsausschuss vervollständigen Michael Lutz, Heiko Meier, Markus Sielaff, Daniel Häß, Markus Weber und Andreas Irion.
Bernd Leppert blickte in knapper Form nochmals auf Entstehungsprozess und Weg zur neuen Einsatzabteilung seit 2010 zurück (wir berichteten). Trotz der nicht immer einfachen Verwirklichung der begleitenden Thematik neues Feuerwehrhaus „haben wir stets nach vorne geschaut und nicht aufgegeben“, unterstrich er. Unterstützung habe man seitens des Gemeinderats und der Ortschaftsräte erhalten, nun sei das Projekt „gemeinsames Feuerwehrhaus“ in der Umsetzung, könne bei gutem Verlauf bis Dezember abgeschlossen werden.
Leppert vergaß nicht, die Zusammenarbeit der Abteilungen Wittenweier und Nonnenweier hervorzuheben. Jochen Holderer zeichnete nach, dass die beiden Abteilungsausschüsse in sieben Sitzungen zwischen März 2018 und Ende Februar 2020 die Verschmelzung der Abteilungen vorbereitet als auch ihren Beitrag zum neuen Hauskonzept erarbeitet und mit eingebracht haben. Sein Dank galt den daran Beteiligten als auch allen Kameraden für die fruchtbare Kooperation der vergangenen Jahre.
“Beispielgebender Weg“
In seinem Grußwort bezeichnete Schwanaus Bürgermeister Wolfgang Brucker die seit 2012 und anfänglichen Problemen eingeschlagene Richtung als „beispielgebenden Weg“. „Der Beginn war schwierig, aber einige besonders engagierte Kameraden haben nicht aufgegeben und einen gemeinsamen Weg eingeschlagen, der zu einem sehr guten Ergebnis geführt hat.“ Er ermunterte die Kameraden, an diesem Weg der gemeinsamen Stärke auch zukünftig festzuhalten.
Aus Sicht des Schwanauer Feuerwehrnachwuchses bezeichnete Jugendfeuerwehrwart Fabian Götze die Bildung der neuen Einsatzabteilung als „wichtigen Schritt“. Auf Jugendebene werde der Gedanke von Gesamt-Schwanau bereits schon längere Zeit gelebt. Die Kooperation von Nonnenweier und Wittenweier, nun unter einem vereinten Dach, werde die gesamte Wehr mit Blick in die Zukunft stärken.
Bericht von Thorsten Mühl Baden Online.
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