Feuerwehr Schwanau

Seitenbereiche

Seiteninhalt

Neuigkeiten

Feuerwehr Schwanau verbessert Maschinisten-Ausbildung.

Die Schwanauer Feuerwehr setzt einen neuen Schwerpunkt in der Ausbildung. Lag bisher ein Fokus bei Atemschutzträgern, soll nun die Maschinisten-Ausbildung intensiviert werden. Dazu zählen Angebote wie Fahrsicherheits- und Simulatortraining.

Auslösendes Moment dafür, in Sachen Maschinisten-Ausbildung verstärkt tätig werden zu müssen, war aus Sicht der Schwanauer Wehr ein Symposium 2017 in Kenzingen zum Thema »Fahrzeugsicherheit und Gerätewartung«. Dazu hatte das Regierungspräsidium (RP) Freiburg eingeladen, um unter anderem auf das Thema Fahrsicherheit, auch präventiv, aufmerksam zu machen. »Wir haben bisher einen wesentlichen Schwerpunkt bei Atemschutzträgern gesetzt. Basierend auf den Eindrücken des Symposiums ging es nun darum, Möglichkeiten zu finden, unsere Maschinisten noch besser auszubilden. Hier haben wir bisher viel zu wenig unternommen«, sagt Gesamtwehr-Kommandant Bernd Leppert. Deshalb wurden Strategien entwickelt, die 2018 in zwei wesentlichen Maßnahmen münden.
13 Tonnen beherrschen

Die erste ist die Teilnahme an einem Fahrsicherheitstraining, das der Feuerwehr-Kreisverband, unterstützt durch die Landesfeuerwehrschule Markdorf, mit mehreren Terminen in Offenburg anbietet. Hier können die Wehren mit ihren eigenen Einsatzfahrzeugen verschiedene Szenarien simulieren. Es geht im Wesentlichen für den Maschinisten darum, auch bei ungewohnten oder brenzligen Einsätzen sein Fahrzeug beherrschen zu können. »Das Training dient dazu, Sensibilität und die Sicherheit unserer Maschinisten zu schulen. In Gefahrensituationen einen Lkw von rund 13 Tonnen Gewicht effizient zu beherrschen, ist eine Riesenaufgabe«, betont Leppert. Entsprechend ist der Teil dieses Grundseminars überschrieben mit »Fahren von Sonderfahrzeugen«. Einige Schwanauer Kameraden haben das Fahrsicherheitstraining bereits absolviert.
Die zweite Maßnahme findet am 21./22. September in Schwanau statt. Mit dabei ist der Fahrsimulator »E-M-I-L« (effizient – mobil – intensiv – Lkw). Erste Erfahrungswerte damit konnten bereits beim »Blaulichttag« auf der Lahrer Landesgartenschau gesammelt werden. Zum Einsatz kommt dabei eine original Lkw-Fahrkabine, die mit Bildschirmen ausgestattet ist. »In dem Simulator lassen sich Einsatzfahrten genauso wie effizientes Lkw-Fahren trainieren. Eine Fahrstunde ist dabei weitaus effektiver, da verschiedene Situationen gezielt trainiert, analysiert und später überprüft werden können«, erklärt Leppert. Der Simulator ist ein begehrtes Trainingsprogramm, für die Teilnahme Ende September investiert die Gemeinde einen vierstelligen Betrag (ein Viertel wird extern bezuschusst). Insgesamt stehen im Haushalt unter »Aus- und Fortbildung der Wehr 35 200 Euro zur Verfügung. Am Simulator werden 25 Schwanauer trainieren. 
Ob das Ganze eine baldige Neuauflage erfahren wird, wird sich nach den ersten Erfahrungen ergeben. Zudem besteht die Möglichkeit, die Maßnahme eventuell in Verbindung mehrerer Wehren aus dem Umland zu wiederholen. Aus Sicht von Gemeinde und Feuerwehr seien Fahrsicherheits- und Simulatortraining »effiziente Möglichkeiten, den Maschinisten eine qualifizierte Ausbildung zukommen zu lassen«, unterstreicht Kommandant Leppert.

Bericht Thorsten Mühl Lahrer Anzeiger.