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Herbstübung der Schwanauer Gesamtwehr in Nonnenweier.
Manches unterschied die Herbstabschlussübung der Schwanauer Gesamtwehr von gängigen Szenarien. Das Gebäude der ehemaligen Altenpflegeschule in Nonnenweier stellte am Samstag ebenso fordernde wie realistische Anforderungen.
Ein Kellerbrand im ehemaligen Gebäude der Fachschule für Altenpflege auf dem Gelände des Nonnenweierer Diakonissenhauses bildete für die Schwanauer Gesamtwehr am Samstag das Objekt der Herbstübung. Angenommen wurde, dass ein zurückkehrender Schüler auf einem Knall im Keller aufmerksam wurde. Beim Öffnen einer Tür wurde neben Rauch Geruch auch dichter Rauch offenbar, der sich rasend schnell im Gebäude verteilte. Zwei Schüler betätigten den Notruf, die Integrierte Leitstelle alarmierte daraufhin. Die Wehr rückte um 15.05 Uhr mit zwei Löschzügen an. Beteiligt waren ebenfalls der Führungstrupp Rhein-Süd (Kooperation mit den Wehren Rust und Kappel-Grafenhausen), die Drehleiter der Lahrer Wehr und das DRK Meißenheim/Schwanau.
Die Einsatzstelle wurde nach erster Begutachtung in drei Abschnitte eingeteilt. Löschzug 2 (Nonnenweier, Wittenweier, Allmannsweier) widmeten sich der Rettung der ersten Personen (Dachterrasse) sowie Lokalisierung und Bekämpfung des Brandes im Kellergeschoss. Die Wasserversorgung musste über rund 300 Meter (Tiefbrunnen Nonnenweierer Hauptstraße/Ecke Ottenheimer Straße) hergestellt werden. In den Obergeschossen übernahmen der Löschzug 1 (Ottenheim) und die Kameraden aus Lahr die Personensuche und -rettung. Die Vermissten aus den unteren Geschossen konnten über die Ausgänge in Sicherheit gebracht werden. Für die Wasserversorgung mussten 400 Meter (Tiefbrunnen Rheingarten/Ecke Brunnenweg) überbrückt werden. Die Versorgung der Geretteten wurde seitens des DRK auf dem Parkplatz (nördlich des Einsatzfeldes) vorgenommen.
Zahlreiche Zuschauer
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Während Gesamtwehrkommandant Bernd Leppert als Einsatzleiter fungierte, begleitete Stellvertreter Michael Götze das Szenario mit Erläuterungen für die zahlreichen Zuschauer auf dem Areal. Nicht nur die sommerliche Wärme bekamen die insgesamt 49 Einsatzkräfte und vier DRK-Mitarbeiter bei der anstrengenden Übung zu spüren. Insgesamt mussten für die schwierige Wasserentnahme 1200 Meter an B- und C-Schlauchleitungen verlegt werden. »Man merkt hier wieder, dass in drei von vier Ortsteilen keine durchgängige zentrale Wasserversorgung herrscht. Wenn wie hier dann noch private Tiefbrunnen vorliegen, die uns nicht automatisch bekannt sind, kompliziert das die Sachlage«, erläuterte Götze.
Das Gebäude wurde nach und nach entraucht, acht von neun Vermissten (darunter sechs Statisten) konnten »gerettet« werden. Dass einer Person nicht mehr zu helfen sein würde, war angesichts des Szenarios von Beginn an geplant. Um 15.51 Uhr konnte die Personenrettung (aus den oberen Geschossen über Leitern vorgenommen) als abgeschlossen vermeldet, kurz nach 16 Uhr die gesamte Übung beschlossen werden. Den Anforderungen des Objekts, das im Zuge der baulichen Entwicklungen auf dem Areal weichen muss, entsprachen die für die Aktiven herausfordernden Arbeitsschritte.
Einiges wurde gut gelöst, in einigen Bereichen, zum Beispiel der Personalkonstellation zu Übungsbeginn, sahen die Verantwortlichen Steigerungsbedarf (siehe Kasten). Alles in allem konnte aber ein zufriedenstellendes bis gutes Fazit gezogen werden.
Info
Stimmen zum Übungseinsatz
Wolfgang Brucker (Bürgermeister): »Das Szenario war realitätsnah und hat die Kameraden vor einige fordernde Aufgaben gestellt. Gerade die Dokumentation der gesamten Übung durch den Führungstrupp ›Rhein Süd‹ ist überaus wichtig. Sollten in der Nachbereitung eines echten Einsatzes zum Beispiel Polizei und Staatsanwaltschaft Nachfragen haben, kann alles ganz genau zusammen nachempfunden werden.«
Bernd Leppert (Kommandant Gesamtwehr): »Das war ein anspruchsvolles Objekt, das keine Fehler verzeiht. Aus unserer Sicht ein wahrer Glücksfall zum Üben. Wir hatten eine gute Kommunikation, haben aber im Verlauf auch Bereiche gesehen, in denen wir uns verbessern können. Angesichts des Szenarios hat man die Bedeutung des Führungstrupps ›Rhein Süd‹ gesehen. Das wird in Zukunft noch wichtiger werden.«
Ein Kellerbrand im ehemaligen Gebäude der Fachschule für Altenpflege auf dem Gelände des Nonnenweierer Diakonissenhauses bildete für die Schwanauer Gesamtwehr am Samstag das Objekt der Herbstübung. Angenommen wurde, dass ein zurückkehrender Schüler auf einem Knall im Keller aufmerksam wurde. Beim Öffnen einer Tür wurde neben Rauch Geruch auch dichter Rauch offenbar, der sich rasend schnell im Gebäude verteilte. Zwei Schüler betätigten den Notruf, die Integrierte Leitstelle alarmierte daraufhin. Die Wehr rückte um 15.05 Uhr mit zwei Löschzügen an. Beteiligt waren ebenfalls der Führungstrupp Rhein-Süd (Kooperation mit den Wehren Rust und Kappel-Grafenhausen), die Drehleiter der Lahrer Wehr und das DRK Meißenheim/Schwanau.
Die Einsatzstelle wurde nach erster Begutachtung in drei Abschnitte eingeteilt. Löschzug 2 (Nonnenweier, Wittenweier, Allmannsweier) widmeten sich der Rettung der ersten Personen (Dachterrasse) sowie Lokalisierung und Bekämpfung des Brandes im Kellergeschoss. Die Wasserversorgung musste über rund 300 Meter (Tiefbrunnen Nonnenweierer Hauptstraße/Ecke Ottenheimer Straße) hergestellt werden. In den Obergeschossen übernahmen der Löschzug 1 (Ottenheim) und die Kameraden aus Lahr die Personensuche und -rettung. Die Vermissten aus den unteren Geschossen konnten über die Ausgänge in Sicherheit gebracht werden. Für die Wasserversorgung mussten 400 Meter (Tiefbrunnen Rheingarten/Ecke Brunnenweg) überbrückt werden. Die Versorgung der Geretteten wurde seitens des DRK auf dem Parkplatz (nördlich des Einsatzfeldes) vorgenommen.
Zahlreiche Zuschauer
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Während Gesamtwehrkommandant Bernd Leppert als Einsatzleiter fungierte, begleitete Stellvertreter Michael Götze das Szenario mit Erläuterungen für die zahlreichen Zuschauer auf dem Areal. Nicht nur die sommerliche Wärme bekamen die insgesamt 49 Einsatzkräfte und vier DRK-Mitarbeiter bei der anstrengenden Übung zu spüren. Insgesamt mussten für die schwierige Wasserentnahme 1200 Meter an B- und C-Schlauchleitungen verlegt werden. »Man merkt hier wieder, dass in drei von vier Ortsteilen keine durchgängige zentrale Wasserversorgung herrscht. Wenn wie hier dann noch private Tiefbrunnen vorliegen, die uns nicht automatisch bekannt sind, kompliziert das die Sachlage«, erläuterte Götze.
Das Gebäude wurde nach und nach entraucht, acht von neun Vermissten (darunter sechs Statisten) konnten »gerettet« werden. Dass einer Person nicht mehr zu helfen sein würde, war angesichts des Szenarios von Beginn an geplant. Um 15.51 Uhr konnte die Personenrettung (aus den oberen Geschossen über Leitern vorgenommen) als abgeschlossen vermeldet, kurz nach 16 Uhr die gesamte Übung beschlossen werden. Den Anforderungen des Objekts, das im Zuge der baulichen Entwicklungen auf dem Areal weichen muss, entsprachen die für die Aktiven herausfordernden Arbeitsschritte.
Einiges wurde gut gelöst, in einigen Bereichen, zum Beispiel der Personalkonstellation zu Übungsbeginn, sahen die Verantwortlichen Steigerungsbedarf (siehe Kasten). Alles in allem konnte aber ein zufriedenstellendes bis gutes Fazit gezogen werden.
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Stimmen zum Übungseinsatz
Wolfgang Brucker (Bürgermeister): »Das Szenario war realitätsnah und hat die Kameraden vor einige fordernde Aufgaben gestellt. Gerade die Dokumentation der gesamten Übung durch den Führungstrupp ›Rhein Süd‹ ist überaus wichtig. Sollten in der Nachbereitung eines echten Einsatzes zum Beispiel Polizei und Staatsanwaltschaft Nachfragen haben, kann alles ganz genau zusammen nachempfunden werden.«
Bernd Leppert (Kommandant Gesamtwehr): »Das war ein anspruchsvolles Objekt, das keine Fehler verzeiht. Aus unserer Sicht ein wahrer Glücksfall zum Üben. Wir hatten eine gute Kommunikation, haben aber im Verlauf auch Bereiche gesehen, in denen wir uns verbessern können. Angesichts des Szenarios hat man die Bedeutung des Führungstrupps ›Rhein Süd‹ gesehen. Das wird in Zukunft noch wichtiger werden.«
Bericht von Thorsten Mühl.
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